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Die SELK heute

200_Selk_Symbol1972 haben sich die bis dahin organisatorisch eigenständigen drei Ev.-Luth. Freikirchen in Deutschland die Ev.-luth. (altluth.) Kirche, die Ev.-Luth. Freikirche und die -ehemalige- Selbständige Ev.-Luth. Kirche zur
„Selbständigen Ev.-Luth. Kirche“ (SELK)
zusammengeschlossen. 1976 kam die Ev.-Luth. Bekenntniskirche dazu und 1991 die Ev.-luth. (altluth.) Kirche auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. 

Gemäß ihrer „Grundordnung“ steht die SELK „in der Einheit der heiligen, christlichen und apostolischen Kirche, die überall da ist, wo das Wort Gottes rein gepredigt und die Sakramente nach der Einsetzung Christi verwaltet werden.“

Dieser Einheit der Kirche weiß sich die SELK verpflichtet; darum nennt sie sich evangelische Kirche. Ihr Fundament und ihre Mitte ist das biblische Evangelium vom Heil aller Menschen durch Jesus Christus. 

Die SELK ist lutherische Kirche. Durch die von Martin Luther ausgehende Reformation hat Gott seine Kirche erneuert. Entscheidend daran ist: Mit Gott ins Reine kommen wir nicht durch irgendeine Leistung, sondern allein durch seine Gnade, durch den Glauben, durch das, was Christus für uns getan hat. Er allein bringt uns Befreiung aus aller schuldhaften Verstrickung, gibt unserem Leben Sinn und Ziel und eröffnet uns den Weg in die Gemeinschaft mit Gott.

Und die SELK ist eine selbständige Kirche, d.h. sie steht neben den deutschen Landeskirchen eigenständig da, unabhängig von ihnen wie auch vom Staat. Sie hat die Trennung von den Landeskirchen nicht gesucht und angestrebt, sie ist vielmehr dazu genötigt worden. 

Ihre Bindung an die Heilige Schrift und an das lutherische Bekenntnis hat die SELK in ihrer Grundordnung verankert: „Sie (die SELK) ist gebunden an die heilige Schrift Alten und Neuen Testaments als an das unfehlbare Wort Gottes, nach dem alle Lehren und Lehrer der Kirche beurteilt werden sollen. Sie bindet sich daher an die Bekenntnisschriften der ev.-luth. Kirche, weil in ihnen die schriftgemäße Lehre bezeugt ist.“ Diese Bekenntnisbindung zeigt sich in der Lehre und Verkündigung, im Gottesdienst und im gemeinsamen Leben. Jeder Pastor wird bei der Ordination auf die Heilige Schrift und die luth. Bekenntnisse verpflichtet. Durch ihre Superintendenten, Pröpste und den Bischof achtet die SELK darauf, dass diese Verpflichtung eingehalten wird. 

Vom Staat und von der Politik ist die SELK in ihrer Existenz wie in ihrer Verkündigung und in ihren Entscheidungen unabhängig. Sie verwaltet und ordnet ihre Angelegenheiten selbst. Vom Staat ist sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Die SELK lässt keine Kirchensteuer durch die Finanzämter einziehen. Finanziell getragen wird sie durch freiwillige Beiträge, Spenden und Kollekten ihrer Gemeindeglieder. 

Zu den Lebensäußerungen der SELK gehört neben den Gottesdiensten als dem Zentrum gemeindlichen Lebens das missionarische Engagement (besonders durch die „Lutherische Kirchenmission/ Bleckmarer Mission“) im In- und Ausland und die diakonische Arbeit(besonders durch ein eigenes Diakonisches Werk und verschiedene diakonische Einrichtungen). Außerdem gehören die Kirchenmusik, die Kinder- und Jugendarbeit und die Arbeit des Diakonisch- Missionarischen Frauendienstes zu den vielfältigen Aktivitäten des kirchlichen Lebens der SELK. 

Die Ausbildung des theologischen Nachwuchses erfolgt an der kircheneigenen und staatlich anerkannten Lutherischen Hochschule in Oberursel/ T. sowie an den theologischen Fakultäten anderer staatlicher Hochschulen. 

Die SELK steht in Kirchengemeinschaft mit anderen lutherischen Bekenntniskirchen in Europa (Baden, Dänemark, England, Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal) und der Welt (u.a. USA, Australien, Südafrika). Auf europäischer Ebene arbeiten die lutherischen Bekenntniskirchen in der Europäischen Lutherischen Konferenz, auf Weltebene im Internationalen Lutherischen Rat zusammen. Die SELK ist Vollmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Arbeitsbeziehungen gibt es durch Mitarbeit in Ausschüssen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), im Martin-Luther-Bund, im Diakonischen Werk der EKD und in der Deutschen Bibelgesellschaft.

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